Weine


Chasselas Chardonne "Sud"

« Sud »  ist das Resultat einer im 2020 neu dazu gekommenen Parzelle, die sich weit unten, gleich über Corseaux, auf einem Boden aus Gletschersedimenten befindet. Der Name daher, da sich Montimbert wirklich am anderen « nördlichen » Ende der Appellation befindet. Der Wein hat ein feines Bouquet mit Zitrusaromatik und einem Hauch Hefe mit vollmundiger Textur, die durch die lebendige Säure ausgeglichen wird – dies daher kommend, dass dieser Chasselas den biologischen Säureabbau nicht gemacht hat.  


Chasselas Chardonne "Montimbert"

 Der klassische Chasselas der Domaine. Die Trauben kommen aus zwei Parzellen, die sich auf dem Weg nach Montimbert am Chemin des Essertoux befinden. Es handelt sich um alte Reben von 30-40 Jahren, die auf einem steinigen, durchlässigen Nagelfluh-Boden wachsen. Der Wein hat eine komplexe, mineralische Aromatik mit einer eleganten und gradlinige Struktur und langem Abgang. Ein Wein von dem man nie genug hat; er passt perfekt zum Aperitif oder auch zu einfachen Speisen wie einer Quiche.

 



Chasselas Chardonne "Bleu"

Der « Chardonne bleu » kommt aus der Parzelle, die sich am Ende der steilen Terrassen befindet, die sich von Montimbert bis zur Kantonsstrasse hinunter reihen; da wo sich das Terrain abzuflachen beginnt und wo die Erosion der steilen Parzellen oberhalb dem Boden mehr Tiefe verliehen hat. Auch wenn die Distanz zu den anderen Chasselas-Parzellen nicht sehr gross ist, haben die Reben hier doch einen anderen Ausdruck. Das Wachstum der Begrünung ist sehr stark, und daher auch die Konkurrenz, aber die Reben sind ausgeglichen, ohne Zeichen von Mangel zu zeigen. Sicher, sie produzieren weniger, aber diese Trauben ergeben einen sehr strukturierten Wein, der sich beim Ausbau auf der Feinhefe im gebrauchten Barrique abrundet, und an Tiefe und Komplexität gewinnt. Ein Wein, der hervorragende zu einem Filet im Teig passt, oder zu einem kräftigen, gereiften Gruyère. 


Pinot Gris


In den Pinot Gris Reben hat es auch Stöcke die nahezu 60 Jahre alt sind, und die Jahr um Jahr einen schönen, gleichmäßigen Ertrag liefern. Die Parzelle befindet sich gleich neben dem Weingut, auf einer Art Balkon auf dem Felsen, wo sich Erde angesammelt hat, die den Rebwurzeln einen guten Tiefwuchs ermöglicht.  Der Wein spricht von diesem Terroir, wo sich die Reben wohl fühlen. Er sagt es in seiner reichen, vielschichtigen Aromatik; und er sagt es durch seine  Substanz und Gleichgewicht. Ein Meditationswein oder falls man die Herausforderung liebt, kombiniert mit feinen exotischen Speisen wie zum Beispiel einem Thai Curry. 


Viva

Bei der Assemblage aus Chardonnay, Charmont und Sauvignon Blanc bringen die beiden Erstgenannten das Fundament des Weines, seine Basis, die Struktur. Die Rolle des Sauvignons Blanc liegt in der Lebendigkeit, dem aromatischen Ausdruck – die vertikalen, leichten Elemente. Was als Versuch begonnen hat, bewährt sich, da die beiden Sorten komplementär sind und einen unbeschwerten Wein ergeben, der aber trotzdem eine konzentrierte und voluminöse Basis hat. Ein Wein, der in meiner Wahrnehmung eine pyramidale Form hat, der ausgezeichnet zu einem Limetten-Risotto und Meerfisch passt.  



Rosé

Die Schönheit des Garanoirs liegt in seiner ausdrucksstarken, fruchtigen Aromatik. Daher auch die Idee einen Rosé aus Garanoir zu machen, zusammen mit 15 % Gamay, welcher Frische und Lebendigkeit bringt. Das Resultat ist ein feiner, fruchtiger Wein mit viel Körper, den man am besten im Sommer, im Schatten eines Baumes geniesst. 


Gamay

 Mein Freund der Gamay. Die Reben befinden sich gegenüber  des Aussichtsplatz bevor man nach Montimbert kommt. Sie sind zwischen 30 und 40 Jahre alt und wachsen auf diesem mageren, steinigen Boden, der typisch ist für diesen Teil der Appellation. Dadurch ist auch die Wuchskraft der Reben limitiert, aber der Gamay, in seiner für ihn typischen Großzügigkeit produziert immer zu viele Trauben. Diesen Ertrag muss man im Sommer regulieren, um reife, konzentrierte Trauben zu erhalten. Das Resultat ist ein Wein der vibriert - auf allen Ebenen: in seiner schönen Farbe mit den violetten Reflexen, seiner ausdrucksstarken, fruchtigen Aromatik und der lebendigen Struktur im Mund. Ein Wein den man leicht gekühlt trinken sollte, zum Beispiel zu frischen Spargel-Tagliatelle oder, eher überraschend, zu komplexen Fischgerichten. 


Pinot noir

Schon Maurice hatte eine grosse Leidenschaft für den Pinot Noir, der in den hohen Lagen von Chardonne ein sehr günstiges Mikroklima findet. Mehrere Parzellen machen diese Cuvée aus, sie befinden sich ganz oben beim Chemin des Essertoux und rund um Montimbert. Der Wein hat eine vielschichtige Aromatik aus roten Früchten und Gewürzen und eine feine, präsente Tannin-Struktur die sich während des 8-monatigen Ausbaus im 400 lt Eichenfass abrundet. Ein eleganter Pinot Noir, den man so geniessen kann, oder als Begleiter zu einem schönen Rindfleisch, zum Beispiel einer Tagliata mit Rosmarin.  


àmesamis

Àmesamis ist eine Assemblage aus Gamaret, Garanoir, Diolinoir und Galotta, zu ähnlichen Proportionen. Die Reben befinden sich rund um Montimbert, wo der sandige, durchlässige Boden und die sehr geschützte Lage  ideal sind für diese Rebsorten. Wenn man jeder Sorte eine Rolle in dieser Komposition zuweisen müsste, wäre es wahrscheinlich die Folgende :  Gamaret – Struktur, Garanoir – Frucht, Diolinoir – Eleganz, Galotta – Kraft. Im Zusammenspiel ergibt es einen Wein mit fruchtig, florealer Aromatik und kräftigen aber dennoch abgerundeten Tanninen. Der Ausbau in 400 lt und 225 lt Fässern bringt Komplexität und Volumen. Ein Wein für gemütliche Abende mit Freunden und vielseitiger Speisebegleiter ! 


Destillate



Marc

Das Destillat des Pinot noir und Galotta – Tresters. Die goldene Farbe kommt vom Ausbau im 30 lt Eichenfass während eines Jahres. Es ist ein Marc der an die feinen Grappas Italiens erinnert… 


Coing

Der wunderbare, charakteristische Baum vor dem Haus, unter dem man so schön sitzen kann im Sommer, überbordet immer wieder vor Großzügigkeit. Auch im 2020, nachdem alle Freunde von Quittengelee und –Püree die nötigen Früchte geerntet hatten, trug der Baum noch 200 kg Quitten. Diese letzte Ernte der Lese 2020 haben wir demzufolge in ein schön-geistiges Destillat verwandelt.